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Wie weit auch
immer Sie sind,
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ein
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"Was
auch immer Sie tun, Praxistik
Gegen
die
bisherigen paradigmatischen Ansätze, die jeweils ein
eigenes Welterklaerungmodell bieten, setze ich den der
Praxistik, die lediglich die nuechterne Sicht auf
alles sinnlich erfassbare, jedoch keine Erklaerungen,
sondern ausschleszlich Beschreibungen bietet. Der praxistische Ansatz ist einheitlich, da hier lediglich 'beschreibend und deutungs enthaltsam bis zum Zeitpunkt der Handlungsnotwendigkeit' agiert wird. Da alle Kulturen paradigmatisch und somit auch durch konformistische Erwartungen gepraegt sind, werden praxistische Menschen innerhalb dieser Kulturen weitestgehend isoliert, da es ihnen an der erwarteten Konformitaet mangelt. Allerdings scheint es Kulturen zu geben, die im großen und ganzen eher praxistisch ausgerichtet sind. Das paradigmatisch denken ist ausgerichtet auf und durchgaengig bestimmt durch Besitz, gleichzusetzen mit Ideologie, mit Dogmatik und mit dem Streben nach Gewissheit. Praxistische Menschen sind sich der tendenziellen Unwägbarkeit der Realität bzw des Geschehens weitestgehend bewusst. Sie thematisieren lediglich, während Paradigmatiker Erklärungsmodelle produzieren, deren Hauptzweck das Erzeugen von Sicherheit sein soll. Praxistiker haben die Achillesferse, geradezu zwanghaft auf Thematisierungen einzugehen. Ihr Handeln unterscheidet sich allermeist von dem formalisierten Handeln der Paradigmatiker und somit bekommen sie von Kindesbeinen an permanent Kommentare zu ihrem * sehr individuell gestalteten * praktisch und * situativ orientierten Handeln durch die Menschen ihrer Umgebung präsentiert. Da sie als neuronale Wesen dem neuronalen Dreisatz "fokussieren, thematisieren, aspektualisieren: Mikro, Makro, Meso" ungestört verpflichtet sind, sind die empfohlenen oder gar befohlenen formalen Verhaltensweisen ihrer Mitmenschen jedes Mal eine Thematisierung, der sie geradezu zwanghaft nachzugehen und diese zu erforschen versuchen. Damit geraten Praxistiker jedesmal in ein schier nicht enden wollendes Dilemma, da die thematisierende und aspektualisierende Auseinandersetzung mit den Formalismen für die Formalisten erst mit der widerspruchsfreien Übernahme der Formalismen, gewissermaszen mit bedingungsloser Kapitulation enden. Mit der Einstufung des Praxistikers durch die Paradigmatiker als Querulant gerät der Praxistiker in einen Teufelskreis steigender Ablehnung durch die anderen und steigender Irritation bei ihm selber. Helfen könnte ihm dabei ausschließlich, das 'anders denken der anderen' als solches akzeptieren zu können. Des weiteren die Fähigkeit zum permanenten 'sachlich eingehen auf deren Einwände' zu entwickeln und fortlaufend auszubauen und die einzige Lebensperspektive des 'einigen auf gemeinsame Handlungsperspektiven' als oberste Maxime des eigenen Empfindens, Denkens und Handelns nicht aus den Augen zu verlieren. Damit wiederum handeln sie sich jedoch so etwas wie blinde Flecke ein, über die sie im Prinzip schon von klein an verfügen, wenn nicht eine unbeugsame Eigenwilligkeit sie von klein an geprägt hat und nie gebrochen wurde. Denn die Übernahme von Erklärungsmodellen, die im paradigmatischen Weltbild geradezu systematisch vermittelt werden, als Stichworte nenne ich nur "Weihnachtsmann, Osterhase, Klapperstorch", wären die übernommenen Erklärungsmodelle Störungselemente im freien handeln und freien forschen. Was die erste Reihe im antiken Griechenland der auch von dem englischen Philosophen des 16. Jahrhunderts namens Francis Bacon auch so benannten pragmatischen Denker auf den Weg gesetzt hatte, war das thematisieren des forschens, das im Gegensatz zum Mythos stand. Das infragestellen des Mythos durch Thales, Anaximandros, Xenophanes, Parmenides, Protagoras und ihre Mitdenker bestimmte die Zeitgenossen in Griechenland bis zur Zeit des Platon. Noch selbst in den von Platon wiedergegebenen Dialogen des Sokrates wird das offenbleiben jedes Diskurses deutlich. In der Akademie selber wird in fortlaufenden Gesprächen dieses offenlassen beibehalten. Allerdings sorgt die Kränkung ueber die Ungewissheit alles sinnlichen bei dem aristokratischen Aristokles, genannt Platon, für den Versuch, das Absolute der "1", das zum einen in der Denkfigur des "apeiron" als "die EIN(S)heit aller Materie im Weltganzen, NEBEN der eben nichts existieren kann, da darin alles enthalten ist" und die Zahlenlehre des Pythagoras in die in der Ideenlehre behauptete Absolutheit der im Jenseits existierenden absoluten Ideen umzusetzen. Mit dieser Behauptung der absoluten, also von menschlicher sinnlicher Erfassung unabhaengiger abstrakter Ideen wird Platon durch die christliche Surrogatphilosophie berechtigterweise als Schoepfer der Wahrheitsphilosophie und einzig ernstzunehmende Autoritaet betrachtet. Was Aristoteles, trotz aller seiner Kritik daran, dann doch unbewusst übernommen hatte, war die Suche nach Gewissheit, die er allerdings in den Kategorien gfunden zu haben glaubte. Diese Gewissheit der Kategorien bestimmt den Paradigmatismus bis heute durchgaengig. Paradigmatismus charakteristischen Sektenbildungen unterscheiden sich lediglich in ihrer jeweiligen Kombination einerseits mythophysischer, also voellig beliebig gemaesz der jeweiligen Tradition modifizierter Elemente mit andererseits praktischen Überlegungen. Denn um praktische Überlegungen kommt kein Mensch herum. Und genau das führte in der dogmatischen Erstarrung des christlichen Exegetismus zur nominalistischen Wende, die eine notwendige Vorstufe aller praxistischen Überlegungen bot. Die Degeneration der Praxistik im ausgehenden Hellenismus durch die Diffamierung der Deutungszurückhaltung von Seiten des Plaron, des Aristotrles und spaeter der Stoiker und die dadurch in Griechenland ausgeloeste moralisierende Wende zurück zum Paradigmatismus gingen im römischen Reich fließend Indie Adaption des Platonismus durch das Christentum über. Francis Bacon konstatiert drei Phasen in der Geschichte der Praxistik von jeweils etwa 200 Jahren Dauer. Die Thematisierungen, die in diesen Phasen entstanden waren, sind danach immer wieder durch die Bequemlichkeit der Erklärungsmodelle verdrängt worden. Denn Thematisierungen schreien danach, weitergeführt zu werden, demgegenüber Erklärungsmodelle einen ruhigstellenden Abschluss bieten. Es gibt für die thematisierenden Menschen so etwas wie eine Akzeleration der Thematisierungen. Im materiellen wird diese Akzeleration der Thematisierungen als technischer Fortschritt bezeichnet. In progatorischer Umkehrung der Idolenlehre zu einer praktizistischen Sicht der Gesellung neuronaler Lebewesen bezeichne ich einmal, tastend versuchsweise wie immer, A) die kulturelle Basis als das Sediment aller bisherigen Thematisierungen, B) den Marktplatz als den fortlaufenden Austausch und Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, sowie C) den permanenten Ausfluss des Theaters der Intellektuellen als Einfluss auf die Thematisierungen der Menschen auf dem Marktplatz. Es sind immer noch die zwei Wege des Parmenides, zum einen der forschende des Anaximandros, zum anderen der dogmatisierende des Mythos und der Mystik des Pythagoras, Platons und ihrer Nachfolger, die entgegen der dringenden Empfehlung des Parmenides weiterhin vermischt werden. Erst die von Francis Bacon wieder aufgenommenen praxistischen Überlegungen der antiken Griechen, die von Hobbes, Locke, Berkeley weitergeführt und von David Hume zu einem vorläufigen Gipfel gebracht wurden, können jeden praktisch orientierten Menschen von den Resten ihrer dogmatischen Indoktrinationen befreien. .. ist Kunde und
Erforschung aller bisherigen snsualistischen und
konaequent metaphysikfreien Denkansaetze. Semsualistik ist
fuer streitfreudige Meinungsvertreter wohl die
langweilöigste aller Mprglichkeiten, sich mit den
Grundannahmen des menschlichen Lebens
auseinanderzusetzen. Denn hetiges
Streiten entfaellt, sobald es lediglich darum geht,
auf der Basis bisheriger Thematisierungen und
vorhandener Hypothesen weiterfuehrende Aspekte
aufzuspuerem. Hinsehen,
beschreiben, Aspekte sammeln, Perspektiven entwickeln,
ausprobieren, weiterforscen. Das ist das gesamte
Programm von Senmsualistik und der weiterfuehrenden
Sensoristik, bei der die meurophysiologische Forschung
Einbezogen wird.
(in statu operandi) von Rolf
Reinhold ... soll sein
"Kunde von den Anteilen des 'PHILOSOPHIEREN ueber sinnlich
Erfassbares' in der Geschichte des Philosophierens
seit der Antike". Sensualistische
Sicht ist nahezu ausschlieszlich sachorientiert,
befasst such jedoch auch sehr umfassend mit dem, was
allgemein als "gefuehlsmaeszig bewerten bezeichnet
wird. Denn das wird von allen Sensualisten seit
Francis Bacon als unverzichtbâre Grundlage jrglichen
erlebens und somit erinnerns, denkens und entscheidens
betrachtet.
Die von Aristoteles so genannte erste Philosophie ist nicht nur die erste, nicht nur die eigentliche, sondern auch und insbesondere die einzige. Denn die Denkfigur apeiron als 'der letzte Raum der in keinem anderen Raum mehr enthalten ist', hatte mit einem Schlag nicht nur den Sitz der Götter, sondern gleichzeitig auch die Götter selber samt aller „Erklärungsmodelle" vernichtet. Diese kehrten dann später wieder als Erklärungsprinzip, wie z.b. "Kraft" und "Energie'. Die dem hellenistischen Gipfel der griechischen Philosophie zugewiesene ”Skepsis” ist von diesem Uranfang an als 'genau hinsehen und beschreibend bleiben' praktiziert worden, jedoch erst von den als Schulen bezeichneten Glaubensgemeinschaften in diffamierende Absicht verwendet worden. Das erstaunliche an der Beschränkung auf sinnlich erfassen ist der Gleichklang, sind die nahezu identischen Ergebnisse über Jahrtausende hinweg. Sensualistische bzw skeptische Philosophen lassen sich genau daran erkennen: Sie erforschen mit Akribie die Grundlagen des menschlichen Daseins, indem sie beobachten und beschreiben. Beschreibungen jedoch sind epochenresistent. Das gebrochene Ruder, in der Antike bekanntestes Beispiel einer Sinnestäuschung, kann heute noch genau so bobachtet und beschrieben werden. Die daraus sich ergebende Beschränkung auf Sache und Sachverhalt lenkt den Fokus jeweils auf einen begrenzten Bereich von Sachverhalten, den ich als Konstellation bezeichnen möchte. Ein Bereich wird erstmalig als unterscheidbar bemerkt, fokussiert, thematisiert und von da an immer wieder von neuem mit weiteren Aspekten ausdifferenziert, von denen jeder für sich wiederum zum Thema gemacht werden kann. Daraus ergibt sich die alltäglich zu beobachtende Tatsache, Menschen machen eine Konstellation erstmalig zum Thema und differenzieren es dann im Laufe der Zeit immer weiter. Und genau dies ist es, das wir im fortschreiten der Kulturen beobachten können, indem immer wieder neue Konstellationen thematisiert und ausdifferenziert werden. So können wir etwa an der Sexualkunde in den letzten 100 Jahren genau diese Entwicklung nachvollziehen. Körper und Sexualität sind immer eingehender thematisiert worden, bis ihre ehemals tabuisierte Erwähnung sich zu einem alltäglichen Thema gewandelt hat. Das haben wir genau dem Forscherdrang zu verdanken, der in immer neuen Spiralen die Thematisierungen differenziert und sich eben gerade nicht mit Erklärungsmodellen zufrieden gibt. Die ausschließlich auf Sachverhalte bezogene Forschung erbringt auf diese Weise Ergebnisse, die prinzipiell von jedem Menschen nachvollzogen werden könnten. Insofern nur prinzipiell, als nicht jedem die heutigen komplizierten Apparaturen zugänglich sind, wir also nach wie vor auf so etwas wie annehmen der Ergebnisse angewiesen sind. Wir müssen immer darauf vertrauen, dass es in der Forschergemeinschaft Menschen gibt, die diese Aussagen dann gegebenenfalls widerlegen. Umso wichtiger scheint mir, darauf hinzuweisen, nicht die Schlussfolgerungen, sondern die tatsächlichen Abläufe zugänglich zu machen. Die Schlussfolgerungen führen zwar zu einem Nobelpreis, behindern aber als „Erklärungsmodell" die weiteren Forschungsschritte. INDIVIDUELLAlles andere, was sonst noch als Philosophie bezeichnet wird, ist durchmischt von Metaphysizismen. Metaphysizismen sind aber ausschließlich und lediglich individualtypisch, sind Glaubenssache oder auch Geschmackssache. Daher können sie keineswegs als Grundlage anderer überindividueller Aktivitäten dienen, als Glaubensgemeinschaften sie ihren Mitgliedern anbieten. So sind eben in der Nachfolge von Pythagoras und Platon die verschiedenen Varianten der metaphysischen Durchmischungen von Glaubensgemeinschaften weiter getragen worden. UNFÄLSCHBAR UND UNTEILBARSensualismus ist dann unteilbar und unverfälschbar, wenn sich sensualistisch philosophieren auf beschreiben beschränkt. THEMATISIEREN ...THEMATISIERUNGEN ALS KONZEPTE Der Thematisierungsansatz fasst die sensualistischen Akzente zusammen. Durch die Konzentration auf Themen und Aspekte wären Personen außen vor gelassen, wären lediglich von anekdotischem Wert. Darüber hinaus ist nicht von der Hand zu weisen, Themensetzungen geben ein Thema vor und geben auch die Sicht auf den fokussierten Bereich vor.
Es ist ihnen nicht
gelungen, in der europaeischen
Philosohiegeschichte mehr
als 'nur Auszenseiter' zu
werden. Zwar sind die
englischen und amerikanischen Philosophen staerker durch sensualistische
Denkansaetze beeinflusst,
ihre Texte bleiben jedoch bei den meisten Autoren im
Kern 'platonisch aristotelisch'. Den meisten gelingt
es nur teilweise, sich von den ueberkommenen
Denkfiguren wie z. B. ""Geist"", ""Wahrheit"" usw. gaenzlich zu loesen. Dieses Projekt "Sensualistik" soll
schrittweise die Elemente herauskristallisieren, die bei dem jeweiligen Autoren
'konsequent zu Ende gedacht' sind. Methodik Sensualismus
ist nach meiner Auffassung die zukünftig einzig
mögliche philosophische Ausrichtung. Denn nur diese
Ausrichtung macht es möglich sich miteinander konkret
zu einigen, Alles andere ist pure Spekulation. Der
Sensualismus bringt deutlich den Nachteil mit sich,
dass sensuelle erfassen sehr undeutlich und mehrdeutig
sein kann. Aber auf der anderen Seite steht das
metaphysische Denken, das seine Gegenstände lediglich
behaupten, aber nicht so vorzeigen kann, dass andere
sie auch beurteilen können. Die metaphysischen
Gegenstände können alle mit beliebigem Sinn versehen
werden.
Fuer
Interessierte: |
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